Nullrunden bei Renten auch nach 2011 unwahrscheinlich

Saarbrücken · Der Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, verteidigt die Rente mit 67.

Saarbrücken. Nach Einschätzung des Präsidenten der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, können die Ruheständler auch in der Zeit nach 2011 weiter mit leichten Zuwächsen ihrer Bezüge rechnen. „Es spricht viel dafür, dass die Rentner erst einmal keine Nullrunden befürchten müssen. Nach den heutigen Zahlen wird es in den nächsten zwei bis drei Jahren zu leichten Rentensteigerungen kommen“, sagte Rische der „Saarbrücker Zeitung“.
Rische verwies auf die geltende Gesetzeslage, nach der unterbliebene Rentenminderungen, die eigentlich in Krisenzeiten fällig gewesen wären, schrittweise bis etwa 2016 nachgeholt werden müssten. „Dadurch ergeben sich nur geringe Erhöhungen bei den jährlichen Rentenanpassungen“, so Rische
Die Rentenversicherung hatte am Dienstag eine Rentensteigerung im kommenden Jahr von etwa einem Prozent in Aussicht gestellt.
Zugleich verteidigte Rische die umstrittene Rente mit 67. Ihre schrittweise Einführung sei nicht nur deshalb von der Politik beschlossen worden, weil wirtschaftliche Schwierigkeiten drohten, sondern, weil die Menschen immer älter würden. „Wir haben nur wenige Stellschrauben in der Rentenversicherung, um der Demographie zu begegnen. Eine davon ist die Rentenbezugsdauer. Da beginnt demnächst ein behutsamer Prozess“, sagte Rische. kol

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