Coronakrise Kreise: Spielplätze sollen wieder öffnen dürfen

Berlin · Erste deutliche Lockerungen für Familien in der Corona-Krise: Rutschen und Schaukeln auf öffentlichen Spielplätzen soll wieder erlaubt werden.

Coronakrise: Spielplätze dürfen wieder öffnen
Foto: BeckerBredel

Bund und Länder wollen die seit Wochen wegen der Corona-Pandemie gesperrten Spielplätze wieder öffnen. Allerdings soll es dabei Auflagen für die Kommunen geben. Das vereinbarten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag in einer Schaltkonferenz, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Einen einheitlichen Zeitpunkt für die Öffnung legte die Runde zunächst nicht fest.

Einzelne Bundesländer hatten die Regelungen zuletzt bereits gelockert. So durften in den meisten Berliner Bezirken bereits am Donnerstag wieder Kinder auf die Spielflächen. In den vergangenen Wochen waren Schaukeln, Rutschen und sogar Tischtennisplatten mit rot-weißem Flatterband abgesperrt gewesen. Nun sollen die Eltern darauf achten, dass sie überfüllte Anlagen meiden und dass ihre Kinder die Hygieneregeln einhalten.

Wie es mit Schulen, Kitas und Vereinssport weitergeht, sollte nach dem Willen des Bundes erst am 6. Mai entschieden werden. Nordrhein-Westfalen beschloss allerdings am Donnerstag bereits, alle Grundschüler ab dem 11. Mai zurück in die Schulen zu holen. Es sei ein tageweise rollierendes System geplant.

Kanzleramtschef Helge Braun äußerte am Donnerstag die Hoffnung, dass auch alle Kita-Kinder vor den Sommerferien noch einmal in den Betreuung könnten. Letztlich hänge das aber von der Entwicklung der Infektionszahlen ab, sagte der CDU-Politiker dem Sender Hit Radio FFH. Zuletzt war zumindest die Notbetreuung deutlich erweitert worden.

(dpa)
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