Landtagswahl in Niedersachsen Bange Blicke in den „Swing State“

Eines ist sicher: Wenn am Sonntagabend – oder auch erst Sonntagnacht – das Ergebnis der Landtagswahl in Niedersachsen feststeht, wird es einen großen Verlierer geben – und der sitzt in Berlin. Nachdem ihre Parteien jeweils die Bundestagswahl vermurkst haben, blicken Angela Merkel und Martin Schulz sorgenvoll nach Hannover. Eine Wahlniederlage können sich beide nicht erlauben.

Landtagswahl in Niedersachsen: Bange Blicke   in den „Swing State“
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Kanzlerin würde innerhalb der Union noch weiter von rechts unter Druck geraten. Das wiederum würde die Koalitionsverhandlungen mit FDP und Grünen noch schwieriger machen als ohnehin schon. Und Martin Schulz? Dass er nach 20,5 Prozent bei der Bundestagswahl noch immer SPD-Vorsitzender ist, ist ohnehin ein kleines Wunder. Sollten die Sozialdemokraten jetzt auch noch die Staatskanzlei in Hannover verlieren, wird es eng für Schulz. Denn spätestens dann müssen die Genossen Konsequenzen ziehen, auch personell.

Es wird also spannend am Sonntag – gerade im norddeutschen „Swing State“ Niedersachsen. Das Land ist weder SPD- noch CDUHochburg. Das Rennen ist so offen wie selten bei einer Landtagswahl.

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