Statistik Von Abschiebung bis Gefährder

Saarbrücken · (kes/dpa) Nicht erst seit den Fehlern im Fall Amri diskutiert Deutschland über die Abschiebe-Praxis. Seit Beginn der Flüchtlingskrise vor zwei Jahren werden Forderungen laut, abgelehnte Asylbewerber strikter abzuschieben.

Seit dem Berlin-Attentat wurden Gesetze verschärft. Immer wieder kommt es dennoch zu Problemen, weil etwa Pässe fehlen. 2016 wurden rund 25 400 Asylbewerber aus Deutschland abgeschoben, von Januar bis August 2017 waren es 16 000 – bei deutlich sinkendem Zuzug. Im Saarland wurden von Januar bis Ende September laut Innenministerium 140 Menschen abgeschoben. 204 Personen reisten freiwillig aus. Wie viele islamistische Gefährder sich wie einst Amri im Saarland aufhalten, halten die Behörden geheim. Von „mindestens einem“ Gefährder war im Februar bei einer Landtags-Debatte die Rede. Bundesweit werden etwa 700 islamistische Gefährder beobachtet.

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