Kampf gegen das Virus Brauchen wir die Corona-Impfpflicht? Was Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dazu sagt

Hamburg · Brauchen wir einen Zwang zum Impfen, um der Pandemie Herr zu werden? Die Debatte darüber ist innerhalb von Familien und im Bekanntenkreis längst entbrannt .Am Samstag nahm Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Hamburg an einer Podiumsdiskussion teil – und positionierte sich eindeutig.

 Bundesgesundheitsminister Jens Spahn positioniert sich erneut in der Debatte um eine Corona-Impfpflicht.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn positioniert sich erneut in der Debatte um eine Corona-Impfpflicht.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Jens Spahn hat sich bei der „Langen Nacht der Zeit“ erneut gegen eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen: Aus den derzeitigen gesellschaftlichen Spannungen und einer „sowieso angeheizten Stimmung“ sollten keine Spaltungen werden, sagte der Bundesgesundheitsminister im Gespräch mit Tina Hildebrandt, Chefkorrespondentin der Wochenzeitung Die Zeit, und Roman Pletter, Ressortleiter Wirtschaft.

In jeder Familie, Nachbarschaft und in der Arbeit entstünden derzeit Debatten „Geimpfte gegen Nichtgeimpfte“. Seine „große Sorge“ sei, einen zu großen Teil zu verlieren, „weil die Leute an der Debatte nicht mehr teilnehmen und nur noch Konfrontation ist". Zum Beruf der Pflege gehöre es aus seiner Sicht allerdings dazu, geimpft zu sein.

„Eine Stunde Zeit mit Jens Spahn“ fand am Samstag (4. September) während der „Langen Nacht der Zeit“ statt.

Unterdessen meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) am Sonntag 10 453 neue Coronavirus-Infektionen – 24 Prozent mehr als vor einer Woche. Die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen überschreitet damit eine weitere Millionenmarke. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen stieg abermals an. So lag sie zuletzt bei 83,1 – am Vortag hatte der Wert bei 80,7 gelegen, vor einer Woche bei 74,1. 

Landesweit nähert sich im Saarland der Wert der 100er-Schwelle und liegt aktuell bei 95,4.

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