Bundesregierung übt scharfe Kritik an Berlusconi
Berlin. Die Bundesregierung hat deutliche Kritik an Äußerungen des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zu einem möglichen Austritt seines Landes aus der Eurozone geübt. Es sei ein "im negativen Sinne fantastischer Gedanke, dass Italien aus dem Euro austreten könnte", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert gestern in Berlin
Berlin. Die Bundesregierung hat deutliche Kritik an Äußerungen des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zu einem möglichen Austritt seines Landes aus der Eurozone geübt. Es sei ein "im negativen Sinne fantastischer Gedanke, dass Italien aus dem Euro austreten könnte", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert gestern in Berlin. "An einer solchen Entwicklung" habe die Bundesregierung "kein Interesse". "Wir haben allerdings auch überhaupt keine Anzeichen, dass verantwortungsvolle Kräfte in Italien an einen solchen Schritt denken", sagte Seibert. Berlusconi, der im November 2011 abgetreten war und sich im kommenden Jahr erneut um das Amt des italienischen Regierungschefs bewerben will, hatte am Dienstag über einen Austritt seines Landes aus dem Euro gesprochen. Dies halte er für möglich, sollte die Europäische Zentralbank keine expansive Geldpolitik betreiben, sagte er in einem Interview. afp