Warum Eltern ihren Kindern Geschenke nicht verraten sollten
Münster. Ein Puzzle, eine Puppe, eine Spielekonsole - zu Weihnachten haben Kinder viele Wünsche. Eltern dürfen ihrem Nachwuchs aber nicht verraten, was unter dem Baum liegt, sagt Michael Deppe, Neurowissenschaftler der Uni Münster. "Am allermeisten freuen sich Kinder über etwas, von dem sie nicht wissen, dass sie es bekommen
Münster. Ein Puzzle, eine Puppe, eine Spielekonsole - zu Weihnachten haben Kinder viele Wünsche. Eltern dürfen ihrem Nachwuchs aber nicht verraten, was unter dem Baum liegt, sagt Michael Deppe, Neurowissenschaftler der Uni Münster. "Am allermeisten freuen sich Kinder über etwas, von dem sie nicht wissen, dass sie es bekommen." Denn sonst ersetzt die Vorfreude die eigentliche Freude über das Geschenk - und die Kleinen sind gar nicht mehr so euphorisch, wenn es dann unter dem Weihnachtsbaum liegt.Schuld daran ist ein spezieller Teil des Nervensystems. "In dem System gibt es Nervenzellen, die ihre Aktivität steigern, wenn wir eine unerwartete Belohnung bekommen", erklärt der Hirnforscher. Wird die Belohnung dagegen vorher angekündigt, feuern die Nervenzellen schon in diesem Moment los: Vorfreude setzt ein. "Wenn das Kind dann das Geschenk auspackt und schon weiß, was drin ist, steigert das System seine Aktivität nicht mehr. Das Kind registriert nur noch: Ach ja, die versprochene Belohnung ist da", sagt Deppe. dpa