Über Ostukraine abgeschossenes Passagierflugzeug Abschuss von Flug MH17: Russland schwer belastet

Moskau/Den Haag · Ermittler in den Niederlanden haben im Fall der abgeschossenen malaysischen Passagiermaschine MH17 am 17. Juli 2014 mit 298 Menschen an Bord neue schwere Vorwürfe gegen Russland erhoben. Die Verbindungen zwischen der Führung der Separatisten in der Ostukraine und Moskau seien viel enger als bisher angenommen, sagte Ermittler Andy Kraag vom internationalen Untersuchungsteam JIT am Donnerstag.

„Der russische Einfluss ging weit über Militärhilfe hinaus.“ Das würden mitgeschnittene Gespräche, Zeugenaussagen und andere neue Informationen belegen.

Russland wies die Vorwürfe – wie bisher stets – umgehend zurück.

Das JIT veröffentlichte Telefonmitschnitte, auf denen unter anderem Wladislaw Surkow, ein enger Berater von Kremlchef Wladimir Putin, zu hören sein soll. Sie sollen beweisen, dass die Separatisten direkten Kontakt zu russischen Regierungsbeamten hatten. Das wäre eine Sensation, weil Russland vehement bestreitet, die Separatisten militärisch zu unterstützen.

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