Atomgespräche mit dem Iran sind ins Stocken geraten
Wien · Bei den Atomverhandlungen mit dem Iran laufen die Bemühungen um eine Einigung vor dem Ablauf einer Frist im US-Kongress auf Hochtouren. Allerdings ist ein Erfolg weiter ungewiss. Es werde nicht einfach, hieß es aus den Delegationen.Der amerikanische Außenminister John Kerry twitterte gestern: "Am Vormittag haben wir weiter schwierige Themen besprochen.
Wir arbeiten ernsthaft, um herauszufinden, ob eine Einigung möglich ist." Aus iranischen Delegationskreisen hieß es, die Verhandlungen könnten sich bis zum 13. Juli hinziehen. Dabei wäre Eile geboten. Sollte bis heute Morgen eine Einigung gelungen sein, könnte die Übereinkunft fristgerecht dem US-Kongress vorgelegt werden. Die Abgeordneten hätten dann 30 Tage Zeit zur Überprüfung. Sollte eine Einigung erst danach kommen, verdoppelt sich dieser Zeitraum, da der Kongress in die Sommerpause geht. Es gilt als sicher, dass die Gegner eines Abkommens wie zum Beispiel Israel einen längeren Prüfzeitraum noch wirksamer für ihre Gegenargumente nutzen könnten.
