Ansbach-Täter konnte weitere Bomben bauen

Gmund am Tegernsee · Der mutmaßlich islamistische Attentäter von Ansbach hatte nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU ) in seinem Zimmer ausreichend Materialien "für mindestens eine weitere Bombe" gelagert.

Das sagte er gestern bei der Eröffnung einer Klausurtagung der Landesregierung. Der 27-jährige Flüchtling aus Syrien war am Sonntag in der mittelfränkischen Stadt vor einem Lokal bei der Explosion einer Bombe getötet worden, die er bei sich trug. 15 Menschen wurden verletzt. Zuvor war ihm der Zutritt zu einem Konzert verweigert worden, weil er keine Eintrittskarte hatte. Bei der Durchsuchung des Zimmers des Täters in einer Ansbacher Flüchtlingsunterkunft fanden die Ermittler demnach unterschiedliche Chemikalien, die sich auch zum Bau von Sprengsätzen eignen. Darunter waren große Mengen Dieseltreibstoff, Salzsäure, Wasserstoffperoxid und Nitroverdünner. Außerdem fanden die Ermittler Metallteile, Lötkolben und weitere Materialien.

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