Israel baut kritisierte Beduinenstadt und reißt Palästinsenser-Häuser ab

Jerusalem/Kalandija · Israel hat den Bau einer umstrittenen Beduinenstadt in der Negevwüste offiziell beschlossen. Rund 7 000 Einwohner des illegalen Beduinendorfes Wadi al-Na'am bei Beerscheva sollen dann in die neue Stadt umgesiedelt werden, wie Landwirtschaftsminister Uri Ariel der Zeitung "Haaretz" sagte. Die Dorfbewohner waren zuvor gerichtlich gegen die Pläne vorgegangen.

Derweil haben israelische Soldaten elf Häuser von Palästinensern im besetzten Westjordanland zerstört. Die Abrissarbeiten erfolgten in der Nacht zum Dienstag in der zwischen Ramallah und Jerusalem gelegenen Ortschaft Kalandija, wie Anwohner mitteilten. Einige der zerstörten Häuser befanden sich noch im Bau. Der Staat Israel lässt regelmäßig die Häuser palästinensischer Attentäter abreißen und bezeichnet dies als Abschreckungsmaßnahme.

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