An die Realität

wird nicht gedacht

Zum Artikel "Ein Zeichen der Hoffnung" (SZ v. 13. Dezember)

Was wurde tatsächlich erreicht? Industrieländer erklären sich bereit, die Fantasie zu diskutieren, ab 2020 kollektiv jährlich 100 Milliarden US-Dollar an Entwicklungsländer zu zahlen, die ihrerseits vorgeben, entgegen allen Erfahrungen mit der Entwicklungshilfe daran zu glauben. Es besteht Einigkeit, weiter lächerliche unverbindliche Einsparziele zu verkünden, die keine Realwirtschaft aushalten kann. Vor allem sind sich alle einig, nicht an die Realität zu denken: Woher soll das Geld in den Industrieländern kommen?

Jürgen Althoff, St.Wendel