300 000 Schüler schwänzen regelmäßig den Unterricht

Osnabrück. Rund 300 000 Schüler in Deutschland weigern sich, regelmäßig in den Schulunterricht zu gehen. Ihnen könne nur mit einer engen Vernetzung zwischen Schule und Jugendhilfe geholfen werden, sagte Professor Karlheinz Thimm von der Evangelischen Fachhochschule Berlin gestern bei einer Fachtagung in Osnabrück. Problemfamilien müssten aufgesucht werden, Lehrer sich um die Kinder bemühen

Osnabrück. Rund 300 000 Schüler in Deutschland weigern sich, regelmäßig in den Schulunterricht zu gehen. Ihnen könne nur mit einer engen Vernetzung zwischen Schule und Jugendhilfe geholfen werden, sagte Professor Karlheinz Thimm von der Evangelischen Fachhochschule Berlin gestern bei einer Fachtagung in Osnabrück. Problemfamilien müssten aufgesucht werden, Lehrer sich um die Kinder bemühen. "Schule muss aber auch ein Ort sein, an dem man sich wohl fühlt", sagte Thimm. Schüler, die im Halbjahr mehr als zehn Tage unentschuldigt fehlen, gelten als Schulverweigerer. Besonders nach dem Übergang von einer Schulform auf die andere würden die Schüler schwänzen. Die meisten Verweigerer gibt es an Haupt-, Förder- und Realschulen. Bund und Länder haben sich zum Ziel gesetzt, mit Förder- und Betreuungsangeboten bis zum Jahr 2015 die Quote der Schulabbrecher von heute acht Prozent halbieren. dpa

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