Schicksal von 98 Menschen nach Fährunglück ungewiss

Rom · Während zahlreiche gerettete Passagiere der Unglücksfähre "Norman Atlantic" in den vergangenen Tagen ihre Angehörigen zu Hause in die Arme schließen konnten, gibt der Verbleib von fast 100 Menschen den Ermittlern Rätsel auf.

Darunter sind auch zwei Deutsche. "Es gibt 98 Personen, von denen es noch keine Nachrichten gibt", sagte der ermittelnde Staatsanwalt von Bari, Giuseppe Volpe. Unklar sei insbesondere, wo ein Frachter abgeblieben ist, der bei der Rettung dabei war und dann womöglich nach Griechenland weiterfuhr. Auf der "Norman" war am Sonntag ein Feuer ausgebrochen - es folgte eine dramatische Rettungsaktion. Bisher wurden 13 Tote gezählt, darunter zwei Einsatzkräfte. 427 Menschen wurden nach offiziellen Angaben gerettet. Weil die Passagierlisten nicht stimmten und blinde Passagiere an Bord waren, befürchten die Behörden weit mehr Opfer als bisher bekannt. Indessen begannen gestern Schleppkähne, die Fähre nach Brindisi in Italien zu bringen.

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