Chemie-Nobelpreis für Forscher aus USA und Japan

Stockholm. Künstliche Moleküle so komplex wie die Natur sie baut - die drei Chemie-Nobelpreisträger dieses Jahres haben sie möglich gemacht. Sie entwickelten Methoden, mit denen sich immer neue komplexe Substanzen herstellen lassen. Die auf Kohlenstoffen basierenden Moleküle sind aus Medizin und Industrie nicht mehr wegzudenken

Stockholm. Künstliche Moleküle so komplex wie die Natur sie baut - die drei Chemie-Nobelpreisträger dieses Jahres haben sie möglich gemacht. Sie entwickelten Methoden, mit denen sich immer neue komplexe Substanzen herstellen lassen. Die auf Kohlenstoffen basierenden Moleküle sind aus Medizin und Industrie nicht mehr wegzudenken. Sie sind in Sonnencremes zu finden oder auch potenziellen neuen Wirkstoffen gegen Krebs. "Dieser Preis war längst überfällig, das hat niemanden überrascht. Ihre Entwicklungen haben die Chemie vor Jahrzehnten grundlegend verändert", sagt Alois Fürstner vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung über die Arbeit von Richard Heck (USA), Ei-ichi Negishi und Akira Suzuki (beide Japan). Heck entwickelte vor rund 40 Jahren eine Basismethode, Negishi und Suzuki wichtige Verbesserungen. Die Kohlenstoffchemie ist die Basis allen Lebens. Auch viele faszinierende Naturphänomene gehen auf sie zurück, zum Beispiel die Farben von Blumen, das Gift von Schlangen und Bakterien tötende Substanzen wie das Penizillin. Mit Organischer Chemie den Prozessen in Lebewesen nachzueifern, hat die Produktion unzähliger neuer Substanzen möglich gemacht. Der Nobelpreis ist mit umgerechnet rund einer Million Euro (zehn Millionen Schwedischen Kronen) dotiert und wird traditionell am 10. Dezember überreicht. dpa

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