Bis zur Wirkungslosigkeit Apotheker panschte 61 980 Mal Krebs-Medikamente

Essen · Ein Apotheker aus Bottrop muss sich wegen Betrugs vor Gericht verantworten. Konkret soll der Apotheker unter anderem bei Chemotherapien so wenig Wirkstoff verwendet haben, dass die Medikamente kaum oder keine Wirkung hatten. Dabei hat er die gesetzlichen Krankenkassen um 56 Millionen Euro geprellt. Diese Details aus der Anklage teilte die Staatsanwaltschaft Essen gestern mit. Betroffen sei „eine niedrige vierstellige Zahl von Patienten“, bestätigte eine Behördensprecherin. Insgesamt geht die Anklagebehörde von 61 980 Fällen aus. Jeden einzelnen dieser Fälle wertet sie als besonders schweren Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz. Angeklagt werden außerdem versuchte Körperverletzung und gewerbsmäßiger Betrug.

Ein Apotheker aus Bottrop muss sich wegen Betrugs vor Gericht verantworten. Konkret soll der Apotheker unter anderem bei Chemotherapien so wenig Wirkstoff verwendet haben, dass die Medikamente kaum oder keine Wirkung hatten. Dabei hat er die gesetzlichen Krankenkassen um 56 Millionen Euro geprellt. Diese Details aus der Anklage teilte die Staatsanwaltschaft Essen gestern mit. Betroffen sei „eine niedrige vierstellige Zahl von Patienten“, bestätigte eine Behördensprecherin.
Insgesamt geht die Anklagebehörde von 61 980 Fällen aus. Jeden einzelnen dieser Fälle wertet sie als besonders schweren Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz. Angeklagt werden außerdem versuchte Körperverletzung und gewerbsmäßiger Betrug.

Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft. Das Gericht muss die 820-seitige Anklage nun prüfen und dann entscheiden, ob es ein Verfahren eröffnet.

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