Kulturpolitik Deutsche Verlage kritisieren Polens Regierung scharf

Warschau · (SZ) Deutschsprachige Übersetzer und Verleger polnischer Literatur haben in einem offenen Brief die polnische Regierung scharf kritisiert. Die Regierung setze zunehmend auf einen rabiaten Nationalismus.

Gleichzeitig gerieten unabhängige Medien und unliebsame Autoren unter Beschuss. Ein trauriges Beispiel sei der neue „Literaturkanon“ für Schulen, dem Werke von Joseph Conrad, Bruno Schulz, Witold Gombrowicz oder Ryszard Kapuscinski zum Opfer fielen. Zu den Unterzeichnern gehören Jo Lendle vom Hanser Verlag, Katharina Raabe vom Suhrkamp Verlag und der Übersetzer Martin Pollack. Der offene Brief erschien in der zweitgrößten polnischen Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“.

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