Fördertechnik Wadgasser Werk von FLSmidth steht vor Verkauf

Wadgassen · () Der Verkauf des Bereichs Material Handling (Fördertechnik) des dänischen Anlagenbau-Konzern FLSmidth, der vor zwei Jahren angekündigt worden war, scheint in der Zielgeraden angekommen zu sein. Davon ist auch der Standort Wadgassen, betroffen, wie gestern auf einer Betriebsversammlung noch einmal verdeutlicht wurde. So wollen die potenziellen Investoren in der zweiten Novemberhälfte das Wadgasser Werk genau unter die Lupe nehmen, wie Geschäftsführer Jürgen Maier auf Anfrage bestätigte. „Ich bin überzeugt, dass das Geschäft zustande kommt“, sagte er. „Dann hat der Standort mit seinen 130 Mitarbeitern gute Zukunftschancen.“

Der Auffassung von Maier schlossen sich auch der Betriebsratsvorsitzende von FLSmidth Wadgassen, Roman Riegler, als auch der zweite Bevollmächtigte der IG-Metall-Verwaltungsstelle Völklingen, Guido Lesch, an. „Wir werden alles tun, dass der Standort eine Zukunft hat“, betonte Lesch. Maier ergänzte, dass das Unternehmen „derzeit gut ausgelastet ist“. Außerdem werde der potenzielle Investor „noch Geschäft mitbringen“, ergänzte Lesch.

Das Unternehmen hat in den vergangenen 15 Jahren einige Hochs und Tiefs erlebt. Die ursprüngliche Firma Koch Wadgassen war Mitte des vergangenen Jahrzehnts in die Insolvenz gerutscht. Aus dieser wurde sie vor rund elf Jahren an den Kopenhagener Konzern FLSmidth verkauft. Damals arbeiteten noch 300 Mitarbeiter für das Unternehmen. In mehreren Sanierungsschritten wurde die Zahl der Mitarbeiter auf die heute noch 130 zurückgefahren.

Der dänische Mutterkonzern ­FLSmidth baut unter anderem Anlagen und Fabriken für die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen, so zum Beispiel für die Zementindustrie.

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