Sozialplan für Mitarbeiter bei FLSmidth beschlossen

Wadgassen · Für die Mitarbeiter des Fördertechnik-Spezialisten FLSmidth in Wadgassen ist gestern mit dem Betriebsrat ein Sozialplan verabschiedet worden. Das teilte Geschäftsführer Jürgen Maier auf Anfrage mit.

74 Mitarbeiter, die per Sozialauswahl ermittelt worden seien, könnten sich nun entscheiden, ob sie für zwölf Monate in eine Transfergesellschaft eintreten, mit Abfindung ausscheiden, oder den Weg einer ordentlichen Kündigung mit Abfindung beschreiten wollen.

Betriebsratschef Roman Riegler bezeichnet den Sozialplan zumindest als die beste Lösung, die unter dem Zeitdruck erzielt werden konnte. Ein Druck, der nicht hätte sein müssen, wie er betont. Vor vier Wochen hatte das Unternehmen eine massive Restrukturierung angekündigt, bei dem 80 bis 100 Mitarbeiter noch vor Jahresende das Unternehmen verlassen müssten. "Nur weil wir im Saarland so gut vernetzt sind, haben wir es in der Kürze der Zeit geschafft, gemeinsam mit der Arbeitsagentur eine Transfergesellschaft auf die Beine zu stellen. Die Tranfergesellschaft sei das wichtigste Element des Sozialplans, denn sie biete den Arbeitnehmern gute Chancen, innerhalb von einem Jahr eine Anschlussbeschäftigung zu finden.

Dass das Werk ohne harte Einschnitte nicht überlebensfähig ist, ist auch Riegler bewusst. Denn wegen sinkender Rohstoffpreise geht die Nachfrage nach Fördertechnik-Anlagen zurück.

FLSmidth ist ein weltweit agierender Technik-Konzern, der Maschinen rund um die Rohstoffgewinnung und Verarbeitung produziert. Das dänische Unternehmen beschäftigt rund 13 100 Mitarbeiter.

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