IG Metall befürchtet Abbau von 70 Jobs bei FLSmidth Wadgassen

Wadgassen · Der Fördertechnik-Spezialist FLSmidth Wadgassen (vormals Koch Transporttechnik) plant wegen einer abgeschwächten Weltkonjunktur in Wadgassen einen Arbeitsplatz-Abbau. Das teilten sowohl die Geschäftsführung als auch Vertreter des Betriebsrats und der Gewerkschaft IG Metall gestern mit.

Während sich Geschäftsführer Romuald Hartmann öffentlich nicht auf eine konkrete Zahl festlegen wollte, gehen Betriebsrat und IG Metall davon aus, dass am Standort Wadgassen 70 der derzeit 340 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. Der Betriebsratsvorsitzende Roman Riegler will jetzt Verhandlungen mit der Geschäftsleitung aufnehmen, "um einen Interessenausgleich und einen Sozialplan zu bekommen". Guido Lesch, zweiter Bevollmächtigter der IG-Metall-Verwaltungsstelle Völklingen, forderte die Geschäftsführung von FLSmidth Wadgassen auf, "alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Standort mit qualifizierter Belegschaft und guten Produkten in Wadgassen dauerhaft zu sichern". Betriebsbedingte Kündigungen sollten vermieden werden.

Nach Ansicht von Geschäftsführer Hartmann bleiben "die mittel- und langfristigen Aussichten für FLSmidth Wadgassen positiv". Doch derzeit sei der Weltmarkt für Bodenschätze und Schüttgüter schwach. Das Unternehmen baut und verkauft Förder-, Verlade- und Transport-Anlagen, die vor allem bei Kohle, Eisenerz, Zement und Phosphaten eingesetzt werden.

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