Saarbrücken IG Metall kritisiert Vorgehen von Neue Halberg Guss

Saarbrücken · () Erneut hat die IG Metall scharfe Vorwürfe gegen die Geschäftsleitung des Unternehmens Neue Halberg Guss erhoben. Diese habe am vergangenen Freitag versucht, Warnstreiks zu behindern und Mitarbeiter an der Teilnahme zu hindern.

 Wie geht es weiter am Standort Saarbrücken?

Wie geht es weiter am Standort Saarbrücken?

Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

Dies betonte am Wochenende der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Saarbrücken, Patrick Selzer. Die Gewerkschaft habe an den Standorten Saarbrücken und Leipzig zu Warnstreiks aufgerufen. Im Verlauf der Aktion seien die Mitarbeiter über den Stand der Verhandlungen zum weiteren Bestand des Unternehmens und zu Aussagen der Arbeitgeberseite in den Mitgliederversammlungen vom 7. Juni aus der Sicht der Gewerkschaft informiert worden. Die IG Metall sehe den Standort Saarbrücken noch weit entfernt von einem verlässlichen und nachhaltigen Konzept zur Zukunftssicherung. Außerdem sei klargestellt worden, dass die IG Metall weiter an der Forderung zu einem Sozialtarifvertrag festhält.

Die Arbeitgeberseite habe versucht, die Beschäftigten von einer Beteiligung an den Warnstreiks fernzuhalten. „Hierzu wurde eine mit Fehlern behaftete Info an die Beschäftigten per Aushang und teils auch persönlich ausgehändigt“, so der Gewerkschafter. Außerdem hätten Vorgesetzte versucht, Druck auszuüben. Die Aufrufe zu Warnstreiks seien rechtmäßig gewesen. Mit der Forderung nach einem Sozialtarifvertrag befinde man sich auch nicht in der Friedenspflicht.

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