Gehört Facebook in die Firma?

Saarbrücken · Was halten SZ-Leser von einer Sperre der sozialen Netzwerke am Arbeitsplatz? Das wollte die Online-Redaktion der Saarbrücker Zeitung bei einer aktuellen Facebook-Umfrage herausfinden.

Sechs von zehn deutschen Arbeitnehmern befürworten eine Sperrung von Sozialen Netzwerken während der Arbeitszeit. Nur ein Drittel der spricht sich dagegen aus. Das hat eine Befragung des Meinungsforschungsinstitutes YouGov ergeben.

Dass ein solches Facebook-Verbot gar nicht so leicht umzusetzen wäre, hat für viele Leser der Saarbrücker Zeitung einen ganz einfachen Grund: Sie brauchen das soziale Netzwerk für ihre Arbeit.

Chris Crawford etwa nutzt Facebook in der Schule, um auf Fragen reagieren zu können: "Einige von uns haben während der Arbeit deswegen fast immer ein Facebook-Fenster auf", schreibt er. Ähnlich geht es auch SZ-Leserin Helga Veit: "Mein Arbeitsplatz ist auch auf Facebook und von großer Hilfe." Sie findet, jeder Arbeitgeber müsse individuell mit seinen Angestellten klären, wie viel ok ist.

So sieht das auch Thomas Brueck, der als IT-Administrator arbeitet. Er weist auf Sicherheitsprobleme hin, die etwa daher rühren könnten, dass Facebook-Seiten auf Firmencomputern über einen einzigen Zugang laufen. "Es liegt absolut in der Verantwortung des jeweiligen Unternehmens, den Zugang zu verweigern."

Sehr entschieden gegen soziale Netzwerke bei der Arbeit ist Oliver Wern. Er hält ein Facebook-Verbot für zwingend notwendig. "Man soll sich auf die Arbeit konzentrieren, nicht aufs Handy. Genauso wie aufs Autofahren", schreibt er. Auch Sigrid Strupp-Wagener findet: "Facebook hat am Arbeitsplatz nichts zu suchen."

Bei einigen Lesern löst sich das Problem aber auch von selbst. So schreibt Tan Reck: "Ich habe gar keine Zeit dazu." Und auch Jürgen Schäfer hat wegen Facebook keine Konflikte mit seinem Chef - denn das ist er selbst.

facebook.com/

saarbrueckerzeitung

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