Zehn Prozent für Bildung und Forschung

Berlin. Auf dem ersten Bildungsgipfel im Oktober 2008 haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten vereinbart, die Gesamtausgaben für Bildung und Forschung bis 2015 auf zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes (Bip) anzuheben. Nach dem Treffen in Dresden wurden Mehrausgaben in Höhe bis zu 60 Milliarden Euro pro Jahr in Aussicht gestellt

Berlin. Auf dem ersten Bildungsgipfel im Oktober 2008 haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten vereinbart, die Gesamtausgaben für Bildung und Forschung bis 2015 auf zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes (Bip) anzuheben. Nach dem Treffen in Dresden wurden Mehrausgaben in Höhe bis zu 60 Milliarden Euro pro Jahr in Aussicht gestellt.

Wissenschaftler berechneten die tatsächliche Lücke zwischen den heutigen Ausgaben und dem angestrebten Zehn-Prozent-Ziel allerdings mit gut 35 Milliarden Euro pro Jahr. Beim zweiten Bildungsgipfel heute wird die Differenz zwischen den tatsächlichen Ausgaben und dem angestrebten Zehn-Prozent-Ziel allerdings nur noch mit 13 Milliarden Euro (nach Länderrechnung) beziehungsweise 16 Milliarden Euro (Bundesrechnung) beziffert. Knapp 200 Milliarden Euro gaben Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft und Privatleute in Deutschland 2006 insgesamt für Bildung und Forschung aus. Das waren 8,6 Prozent des Bip 2006 957,4 - was in etwa auch dem Anteil des Vorjahres entspricht.

Im Saarland betrugen die Bildungsausgaben 2006 rund 957,4 Milliarden Euro. 2009 sollen die Ausgaben laut Plan bei 997,1 Milliarden Euro liegen. Die Summen setzten sich zusammen aus Ausgaben für Kindertageseinrichtungen, Schulen, Hochschulen, Förderung von Schülern und Studierenden, Weiterbildung und sonstigem Bildungswesen sowie Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit. dpa/ine

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