Christdemokraten legen Streit über Einfluss des Bundes auf Bildung bei

Berlin. Die CDU will die Ausgaben für Bildung deutlich steigern und fordert deutschlandweite Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch und Mathematik. Gut eine Woche vor dem Bildungsgipfel legten die Christdemokraten ihren Streit über die Mitwirkung des Bundes in der Bildungspolitik vorerst bei

Berlin. Die CDU will die Ausgaben für Bildung deutlich steigern und fordert deutschlandweite Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch und Mathematik. Gut eine Woche vor dem Bildungsgipfel legten die Christdemokraten ihren Streit über die Mitwirkung des Bundes in der Bildungspolitik vorerst bei. Die CDU-Spitze stimmte gestern in Berlin "mit breiter Mehrheit" für ein achtseitiges Papier. "Wir wollen bis 2015 gesamtstaatlich zehn Prozent des Bruttoinlandprodukts in die Zukunft und damit in Bildung und Forschung investieren", heißt es darin. Das würde Mehrausgaben in zweistelliger Milliardenhöhe bedeuten. Die Zahl der Schulabbrecher soll innerhalb der kommenden fünf Jahre im Bundesdurchschnitt halbiert werden. Bildung soll bereits im Kindergarten beginnen. CDU-Ministerpräsidenten waren in den letzten Tagen auf Gegenkurs zu Parteichefin Angela Merkel gegangen. Bei dem Streit ging es um die Frage nach mehr Einfluss des Bundes und mehr Geld für die Länder. Die Unionsländer hatten gefordert, dass der Bund den Ländern mehr Geld aus dem Bildungsetat ohne konkreten Verwendungszweck gibt. dpa

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