Saar-Forscher lüftet Ötzis dunkle Geheimnisse

Saarbrücken · Der Gletschermann Ötzi hat vor seinem Tod womöglich eine Tracht Prügel eingesteckt. Mit einem Team von Forschern hat der Saarbrücker Bioinformatiker Andreas Keller zwei dunkel verfärbte Stellen im Gehirn der Mumie untersucht.

Dabei fanden die Wissenschaftler Hinweise darauf, dass es sich um Blutergüsse handeln könnte, die Ötzi unmittelbar vor seinem Tod erlitten hat. Ob diese nun durch einen Schlag auf die Stirn entstanden oder aus einem Sturz infolge seiner Pfeilverletzung resultieren, bleibt aber noch ungelöst.

Die Wissenschaftler verwendeten bei der Untersuchung der berühmtesten Eismumie der Welt neueste Technologien für die Erforschung von komplexen Proteingemischen. Diese könnten Kellers Angaben zufolge in Zukunft auch dem Menschen von heute zugute kommen: Man könnte damit zum Beispiel Tumore untersuchen. >

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