Von SZ-Korrespondent Julius Müller-Meiningen

Von Sabotage gegen den Papst und seine Botschaft kann bei der Vorabveröffentlichung der Umwelt-Enzyklika keine Rede sein. Geheime, aber für die Öffentlichkeit relevante Dokumente werden weltweit überall unter denselben Umständen wie jetzt der Entwurf von "Laudato si'" veröffentlicht. Da wird auch für Franziskus keine Ausnahme gemacht. Das Interesse der Menschen an den Gedanken des Papstes zu Umweltzerstörung und Klimawandel ist dafür zu groß. Die Wirtschaftskritik, der klassenkämpferische Ton, die eindeutige Stellungnahme des Papstes für Umweltschutz und sein Eintreten für kritischen Konsum werden sicher für Diskussionen sorgen. Denn jetzt legt sich der Papst mit den Mächtigen in der Welt an.