Brüsseler Bürokratie regelt die Gefahr durch Kerzen

Brüssel · Hoffentlich geht den EU-Bürokraten mit ihrer Regulierungswut endlich mal ein Licht auf - das denkt wohl mancher, der von der neuen Kerzen-Sicherheitsverordnung erfährt. Um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht tatsächlich um das Produkt mit Docht, dessen "primäre Funktion es ist, eine Licht erzeugende Flamme aufrechtzuerhalten".

Der Entwurf für die künftige Europa-Norm schreibt vor, dass Kerzen "während des Abbrennens stabil bleiben". Die Flamme dürfe eine bestimmte Höhe nicht überschreiten, dabei sei "die natürliche Schwankung der Flamme während des Abbrandzyklus" zu beachten.

Auflagen gelten demnach auch für Kerzenhalter und -zubehör. Und die Gefahr, sich an einer Kerze zu verbrennen, müssen die Hersteller ebenfalls minimieren. Dabei, so räumt die Brüsseler Bürokratie ein, sei allerdings "der spezifische Zweck der Kerze zu berücksichtigen". Einen ihrer Ratschläge sollte die EU am Ende gleich selbst befolgen: "Die Sicherheit des Produkts darf nicht von komplizierten Benutzeranleitungen abhängen."

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