Sitzenbleiben - Schüler und Lehrer kritisieren Pläne
Berlin. Die Absicht mehrerer Bundesländer, das Sitzenbleiben in den Schulen mittelfristig abzuschaffen, ist auf breite Kritik gestoßen
Berlin. Die Absicht mehrerer Bundesländer, das Sitzenbleiben in den Schulen mittelfristig abzuschaffen, ist auf breite Kritik gestoßen. Beispielsweise sagte der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR), Jürgen Böhm: "Mit dieser leistungsfeindlichen Einstellung kann man im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe nicht bestehen und wird langfristig im Mittelmaß enden." Auch die Schüler Union (SU) Deutschland hat der Idee eine klare Absage erteilt. "Die Abschaffung des Wiederholens einer Schulklasse ist ein weiteres ideologisches Werkzeug von SPD und Grünen zur Gleichmacherei in der Bildungspolitik", sagte der SU-Bundesvorsitzende, Leopold Born, gestern in Berlin. Den Vorschlag bezeichnete er als "rot-grüne Kuschelpädagogik". dpa/dapd