Tarifkonflikt 80 Flüge fallen wegen Streiks in Berlin aus

Berlin · Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Sicherheitsfirmen an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld für Montagmorgen zu einem fast vierstündigen Warnstreik aufgerufen.

 (Symbolbild).

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Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Dadurch könne es zu starken Beeinträchtigungen bei der Abfertigung kommen, sagte ein Sprecher am Samstag. Die Aktion soll von 5 Uhr bis 8.45 Uhr laufen. Alle Passagiere sollten sich vor der Anreise bei ihrer Airline zur Lage informieren, hieß es bei der Flughafengesellschaft. Von dem Warnstreik sind fast 60 Flüge in Tegel und gut 20 in Schönefeld betroffen.

Hintergrund sind die bislang ergebnislosen bundesweiten Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) und Verdi für rund 23 000 Beschäftigte der Flugsicherheit. Die Gewerkschaft hatte bereits vor Weihnachten nach erneut erfolglosen Gesprächen angedroht, Mitarbeiter könnten außerhalb der Schulferien an „vielen deutschen Flughäfen“ die Arbeit niederlegen. Der Ausstand sei ein erstes Warnsignal an die Arbeitgeber, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, sagte der Verdi-Sprecher. Am 23. Januar sollen die Verhandlungen in Berlin fortgesetzt werden.

Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns bei der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle auf 20 Euro. Bislang erhalte ein Beschäftigter, der in Tegel oder Schönefeld in der Passagierkontrolle tätig ist, nach dem regionalen Tarifvertrag 17,12 Euro pro Stunde.

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