Handelskrieg China lässt Währung auf Elf-Jahres-Tief sinken

Washington/Peking · China hat seine Währung auf ein Elf-Jahres-Tief im Vergleich zum Dollar sinken lassen. Die chinesische Zentralbank ließ den Renminbi auf 7,1468 Yuan je Dollar sinken, womit der Renminbi so billig war wie seit Januar 2008 nicht mehr.

Im Vergleich zum Freitags-Tief von 7,0927 Yuan war der Wertverlust aber moderat. Die Zentralbank setzt jeden Morgen einen Wechselkurs und erlaubt im Tagesverlauf Schwankungen von zwei Prozent. Seit seinem Hoch am 28. Februar hat der Renminbi 6,5 Prozent seines Werts verloren. Chinas Führung hat versprochen, eine Abwertung der Währung aus Wettbewerbsgründen zu vermeiden.

Der Wertverlust des Renminbi ist ein Thema des Handelskriegs. Nach der jüngsten Eskalation haben beide Seiten aber wieder versöhnlichere Töne angeschlagen. US-Präsident Donald Trump sagte am Montag am Rande des G 7-Gipfels, die USA und China wollten „sehr bald“ neue Verhandlungen in ihrem Handelskonflikt aufnehmen. Die chinesischen Unterhändler hätten sein Team in Washington am Sonntag kontaktiert. Es gebe „sehr produktive“ Gespräche. Auch China mühte sich, die Wogen wieder etwas zu glätten. Der chinesische Vizepremier Liu He äußerte den Willen, die Probleme „mit einer ruhigen Haltung zu lösen“.

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