Neue Bauverzögerungen am Berliner Hauptstadtflughafen Berliner CDU will kein weiteres Steuergeld für Hauptstadtflughafen

Berlin · () In die Fertigstellung des mehrfach verzögerten neuen Hauptstadtflughafens soll kein weiteres Steuergeld fließen. Das fordert die Berliner CDU und macht sich zugleich für eine Teilprivatisierung der Airport-Gesellschaft stark. Es sei an der Zeit, diese ernsthaft in Betracht zu ziehen, sagte Generalsekretär Stefan Evers am Samstag. So könne man auch „neue Köpfe, bessere Expertise und frisches Kapital“ in das Projekt holen.

 Der Berliner Hauptstadtflughafen ist weiter einer Dauerbaustelle. Jetzt sind erneute Bauverzögerungen bekannt geworden.

Der Berliner Hauptstadtflughafen ist weiter einer Dauerbaustelle. Jetzt sind erneute Bauverzögerungen bekannt geworden.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Bislang sperrten sich jedoch die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und Bund, diesen Weg zu gehen. Allerdings hat es auch die rot-rote Regierung in Brandenburg abgelehnt, weitere Landesmittel in den BER zu stecken. Mit der Einbeziehung Außenstehender könne auch wieder mehr Vertrauen für das Projekt entstehen. Zugleich kritisierte er die Informationspolitik der Betreiber. Vieles gelange nur über die Medien in die Öffentlichkeit. So berichtete die „Bild am Sonntag“, dass es neue Teilverzögerungen auf der Baustelle wegen Problemen mit dem Umbau der Sprinkleranlage und der Brandschutzanlage gebe. Die geplante Baufertigstellung des BER Ende 2018 sei nicht mehr zu halten. Ein Sprecher der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) räumte gestern ein, dass es „einige nachlaufende Gewerke“ bis zum ersten Quartal 2019 geben werde. „Dass das so kommen kann, wurde aber bereits berücksichtigt bezogen auf den Termin für die Inbetriebnahme“, sagte er. An dem geplanten Eröffnungstermin Oktober 2020 ändere sich nichts. Unterdessen gibt es  auch Ärger am alten Flughafen in Schönefeld: Ein Teil des Gebäudes Schönefeld Alt sei derart stark von Schimmel befallen, dass etwa 20 Mitarbeiter in andere Räume umziehen mussten.

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