Berlin. Nach jahrelangen Debatten und mit großer Verzögerung geben die Krankenkassen ab nächster Woche die neue elektronische Gesundheitskarte aus. Rund sieben Millionen gesetzlich Versicherte bekommen die Karte bis Jahresende. Es sei "eines der weltweit größten und bedeutendsten IT-Projekte", sagte der Experte des Krankenkassen-Spitzenverbands, Rainer Höfer, gestern in Berlin. Die Gesundheitskarte, die bislang nur in Modellregionen getestet wurde und im Vergleich zu den anfänglichen Plänen deutlich abgespeckt ist, soll nach und nach die bisherige Krankenkassenkarte ersetzen. Vorerst sollen auf der Gesundheitskarte nur die üblichen Stammdaten wie Name, Geburtsdatum, Adresse und Krankenversicherungsnummer gespeichert werden. Die augenfälligste Neuerung ist ein Foto des Versicherten, das Missbrauch eindämmen soll. dpa/afp