THW schon wieder auf dem Weg Richtung Heimat

Berlin/Saarbrücken. Das Technische Hilfswerk (THW) hat seinen Rettungseinsatz nach der Erdbeben-Katastrophe in Japan bereits wieder beendet. Es gebe keine Möglichkeit mehr, Überlebende zu bergen, hieß es. Die 41-köpfige Truppe, darunter zehn Spezialisten aus Nohfelden und Freisen, befand sich gestern zunächst auf dem Weg zur US-Airbase in Misawa

Berlin/Saarbrücken. Das Technische Hilfswerk (THW) hat seinen Rettungseinsatz nach der Erdbeben-Katastrophe in Japan bereits wieder beendet. Es gebe keine Möglichkeit mehr, Überlebende zu bergen, hieß es. Die 41-köpfige Truppe, darunter zehn Spezialisten aus Nohfelden und Freisen, befand sich gestern zunächst auf dem Weg zur US-Airbase in Misawa. Von dort aus wollten die Helfer zügig den Heimweg antreten. "Der Gefahr einer radioaktiven Verstrahlung war das Team zu keinem Zeitpunkt ausgesetzt", sagte Teamleiter Ulf Langemeier. Seit Montagmorgen hatte das THW in den Städten Tome und Minamisanriku nach Verschütteten gesucht. Die Einsatzorte liegen rund 160 Kilometer vom beschädigten Atommeiler Fukushima 1 entfernt. "Wir sind darauf vorbereitet, mit Erdbeben umzugehen. Wir gehen aber nicht in Gebiete, wo wir atomaren, biologischen oder chemischen Belastungen ausgesetzt wären", erklärte Langemeier. Die Sicherheit der Einsatzkräfte gehe in jedem Fall vor. Daher sei das THW mit Messgeräten und Strahlenschutz-Experten im Einsatz gewesen.Michael Becker vom THW Freisen sagte der SZ, ausschlaggebend für das Ende des Einsatzes sei gewesen, dass der Tsunami die zugewiesenen Gebiete schwer zerstört hat und keine Aussicht mehr auf Rettung von Menschen bestand. Becker, der im ständigen Kontakt mit den Kollegen in Japan ist, erwartet sie morgen oder am Freitag zurück in der Heimat. "Es geht allen gut", sagte er gestern Abend. dpa/tho

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