Analyse Studie kritisiert deutsche Medien

Fankfurt · (epd) Viele Journalisten in Deutschland hätten während der Flüchtlingskrise im Sommer 2015 mehr „das Politiker-Gezänk in Berlin“ interessiert als die Sorgen und Ängste weiter Teile der Bevölkerung. Das ist das Ergebnis einer Studie der Otto Brenner Stiftung „Die Akteure auf der bundespolitischen Ebene kamen in den Zeitungen 15 Mal so oft zur Sprache wie alle diejenigen, die direkt, quasi auf Augenhöhe, mit dem Thema zu tun hatten“, sagte Autor Michael Haller am Freitag im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“. Erst nach der Silvesternacht 2015/16 hätte sich das geändert. Für die Untersuchung seien insgesamt weit über 30 000 Medienberichte erfasst und ausgewertet worden.

(epd) Viele Journalisten in Deutschland hätte während der Flüchtlingskrise im Sommer 2015 mehr „das Politiker-Gezänk in Berlin“ interessiert als die Sorgen und Ängste weiter Teile der Bevölkerung. Das ist das Ergebnis einer Studie der Otto Brenner Stiftung. „Die Akteure auf der bundespolitischen Ebene kamen in den Zeitungen 15 Mal so oft zur Sprache wie alle diejenigen, die direkt, quasi auf Augenhöhe, mit dem Thema zu tun hatten“, sagte Autor Michael Haller am Freitag im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“. Erst nach der Silvesternacht 2015/16 hätte sich das geändert. Für die Untersuchung seien insgesamt weit über 30 000 Medienberichte erfasst und ausgewertet worden.

Cornelia Haß, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalisten-Union, äußerte sich dennoch kritisch zu den Ergebnissen. Denn die Studie habe nur die Hälfte der deutschen Medienlandschaft abgebildet. Zudem seien nur Berichte und keine Kommentare oder Leitartikel analysiert worden.

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