Zusatzbeitrag Spahns Sahnehäubchen

Der gesetzlichen Krankenversicherung insgesamt geht es wegen der guten Konjunktur finanziell blendend. Da macht es Sinn, den Versicherten wenigstens einen kleinen Teil ihrer Beiträge zu erlassen. Den Spielraum, den der Schätzerkreis für eine Senkung des Zusatzbeitrags sieht, hat sich nun auch Gesundheitsminister Spahn zu Eigen gemacht.

Kommentar Zusatzbeitrag: Spahns Sahnehäubchen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Seine Festlegung dürfte manche Kasse dazu zwingen, an dieser Stelle wettbewerbsfähiger zu werden, ihren Zusatzbeitrag also zu reduzieren.

Der Spielraum beim Zusatzbeitrag selbst ist allerdings nur gewissermaßen das Sahnehäubchen auf eine grundlegende politische Kurskorrektur, von der Versicherte auch ohne den Wechsel in eine günstigere Kasse profitieren: Die Rückkehr zur Beitragsparität. Das wiederum erhöht die Lohnnebenkosten. Auch deshalb passt es ganz gut in die Landschaft, wenn Spahn mit der Option einer Senkung des Zusatzbeitrags ein Trostpflaster bereithält, um die Unternehmen bei der ganzen Operation etwas milder zu stimmen.

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