Forscher sieht Trend zu Wandergebieten wie dem Saarland

Marburg/Saarbrücken. Gipfel erstürmen war einmal - heute ist nach Expertenmeinung entspanntes Wandern in reizvoller Landschaft angesagt. Dieser Trend beschere vergessenen Pfaden derzeit eine Renaissance, sagt der Natursoziologe Rainer Brämer vom Deutschen Wanderinstitut. "Die Schwäbische Alb etwa ist wieder im Kommen. Das liegt daran, dass sie eine offene, schöne Kulturlandschaft ist

Marburg/Saarbrücken. Gipfel erstürmen war einmal - heute ist nach Expertenmeinung entspanntes Wandern in reizvoller Landschaft angesagt. Dieser Trend beschere vergessenen Pfaden derzeit eine Renaissance, sagt der Natursoziologe Rainer Brämer vom Deutschen Wanderinstitut. "Die Schwäbische Alb etwa ist wieder im Kommen. Das liegt daran, dass sie eine offene, schöne Kulturlandschaft ist." Klassische Wandergebiete wie die Alpen müssten umdenken.Landschaften werden heute als schön empfunden, wenn sie Ausblicke und Abwechslung bieten, erklärt Brämer. Regionen mit Wald, Wiesen, Gewässern und stillen, verwunschenen Pfaden hätten daher beste Chancen, zum Traumziel zu werden: "Nehmen Sie das Saarland. Niemand hätte damit gerechnet, aber plötzlich ist es zum Wanderland geworden." Steigungsreiche Bergregionen würden dagegen in der Gunst sinken. "Die Leute wollen nicht mehr jeden Gipfel erklimmen. Beliebt sind jetzt die Almen", sagt der Forscher. Erste Gebiete würden bereits reagieren und entsprechende Streckennetze anbieten. dpa

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