Der „Idioten-Test“ soll künftig aufgezeichnet werden

Berlin · Die geplante Reform der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung für Verkehrssünder nimmt konkrete Formen an. Eine Experten-Kommission empfiehlt in ihrem Bericht an den Bundestags-Verkehrsausschuss bundesweit gültige Maßstäbe für die Qualität und Eignung von Anbietern.

Damit wolle man "schwarze Schafe aussortieren, die nur Geld verdienen wollen", sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol. Psychologische Gespräche für den "Idioten-Test" könnten demnach mitgeschnitten werden, um "Unstimmigkeiten bezüglich der Gesprächsinhalte" aufklären zu können. "Video- und Tonaufzeichnungen könnten zu mehr Transparenz führen", so Bartol. Im Gespräch ist zudem, Beschwerdestellen für Autofahrer einzurichten.

Die Koalition hatte vereinbart, den seit Jahren umstrittenen "Idiotentest" zu überarbeiten. Die Prüfung der Fahreignung kann bei besonders hohem Risiko für eine erneute Auffälligkeit angeordnet werden. 2012 gab es rund 94 000 solcher Tests, etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer kam durch.

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