Arag-Versicherung Rekordverdächtig: Erbstreit nach 35 Jahren entschieden

Düsseldorf · Dreieinhalb Jahrzehnte lang haben sich die Erben der Arag-Versicherung vor Gericht gestritten. Nun beendete ein Richterspruch am Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf das Mammut-Verfahren. So wurde der heutige Arag-Chef Paul Otto Faßbender (72) dazu verurteilt, seiner jüngeren Schwester Petra als Ausgleich für die Firmenanteile des Familienzweigs rund 3,5 Millionen Euro plus Zinsen zu zahlen.

Ende 1983 war Faßbender von seiner Schwester verklagt worden. Streitpunkt war das Testament des Vaters von 1965. Der hatte verfügt, dass nach seinem Tod die Anteile seines Familienzweigs an dem Versicherungskonzern in einer Hand bleiben. Sie sollten seinem Sohn vermacht werden. Die jüngere Schwester sollte dafür finanziell entschädigt werden. Über die Höhe dieses Ausgleichs entbrannte der Streit.

Das OLG-Urteil fiel bereits vor einigen Monaten – von der Öffentlichkeit bislang unbemerkt. Damit bestätigten die Richter das erstinstanzliche Urteil von 2017.

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