Strauß-Sohn spricht sich für Verwandtenbeschäftigung aus

Berlin · In der bayerischen Verwandtenaffäre meldet sich der Sohn von CSU-Patriarch Franz Josef Strauß mit einem Plädoyer für die Familie im Büro zu Wort: „Nach den Grundsätzen des freien Mandats kann sich ein Abgeordneter als Mitarbeiter aussuchen, wen er will“, schrieb Max Strauß in einem Gastbeitrag für „Handelsblatt Online“. Strauß' Position steht damit im Gegensatz zu derjenigen von CSU-Chef Horst Seehofer, der die Verwandtenbeschäftigung verbieten lassen möchte.



Eine Überprüfung des bayerischen Landtags ergab indessen laut "Spiegel Online", dass der zurückgetretene CSU-Abgeordnete Georg Winter jahrelang illegal seine Söhne beschäftigte. Die damals 13 und 14 Jahre alten Jungen wurden im Jahr 2000 als Aushilfskräfte angestellt. Laut Parlamentsverwaltung ist dies ein Bruch der Kinderarbeitsschutz-Verordnung.

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