Affären-Meldungen über Seehofer sorgen für Unruhe in CSU

München. Die Berichte über eine mögliche Fortsetzung der Affäre von CSU-Chef Horst Seehofer (Foto: dpa) mit der Mutter seiner unehelichen Tochter sorgen für Unruhe in der CSU. Neben dem Ruf nach Aufklärung gab es auch Unterstützung für Seehofer

München. Die Berichte über eine mögliche Fortsetzung der Affäre von CSU-Chef Horst Seehofer (Foto: dpa) mit der Mutter seiner unehelichen Tochter sorgen für Unruhe in der CSU. Neben dem Ruf nach Aufklärung gab es auch Unterstützung für Seehofer. Der frühere Landes-Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) forderte eine Stellungnahme Seehofers: "Eine Erklärung des Parteivorsitzenden ist zwingend, wie auch immer sie ausfällt: Gerüchte dieser Art sind möglichst rasch aus dem Stadium des Ungewissen in das Stadium des Faktischen zu überführen." Alles andere schade dem Innenleben der Partei wie dem politischen Klima in der bayerischen Politik. Goppel war von Seehofer im vergangenen Herbst nicht mehr ins Kabinett berufen worden. Die meisten CSU-Politiker wollen bisher nichts zu den Spekulationen sagen - ebenso wie Seehofer selbst. Im Juli steht Seehofers Wiederwahl als Parteichef an, anschließend der Bundestagswahlkampf. Ein anderer CSU-Frontmann ist nicht in Sicht, außerdem ist Seehofer durch den Erfolg bei der Europawahl innerparteilich gestärkt.

Neben den Gegnern Seehofers in der CSU melden sich auch Unterstützer zu Wort: Die von Seehofer als Europapolitikerin in die aktive Politik zurückgeholte Strauß-Tochter Monika Hohlmeier sagte, das alles sei Seehofers Privatsache. dpa

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