Linke-Chefin Lötzsch will an ihrem Posten festhalten

Berlin. Linke-Chefin Gesine Lötzsch (Foto: dpa) hält trotz innerparteilicher Kritik an ihrer Amtsführung und abstürzender Umfragewerte an ihrem Posten fest. Die 50-Jährige erklärte gestern überraschend ihre Kandidatur für eine weitere zweijährige Amtszeit beim Parteitag im Juni 2012

Berlin. Linke-Chefin Gesine Lötzsch (Foto: dpa) hält trotz innerparteilicher Kritik an ihrer Amtsführung und abstürzender Umfragewerte an ihrem Posten fest. Die 50-Jährige erklärte gestern überraschend ihre Kandidatur für eine weitere zweijährige Amtszeit beim Parteitag im Juni 2012. Mit ihrer Entscheidung wolle sie das "Katz- und Mausspiel" in der Personaldebatte beenden, sagte sie. Sie forderte auch andere potenzielle Kandidaten auf, ihren Hut in den Ring zu werfen. Ihr ebenfalls umstrittener Co-Vorsitzender Klaus Ernst hielt sich aber bedeckt. Unter der Führung von Lötzsch und Ernst hatte die Linke mit Querelen Schlagzeilen gemacht und war in den Umfragen von rund zwölf auf sechs bis sieben Prozent abgestürzt.Gregor Gysi wird die Linksfraktion im Bundestag weiter alleine führen und muss die Macht nicht mit einer Co-Vorsitzenden teilen. Die Parteilinke Sahra Wagenknecht und die frauenpolitische Sprecherin Cornelia Möhring sollen seine ersten Stellvertreterinnen werden. Diesem Kompromissvorschlag Gysis stimmte die Fraktion gestern zu und kippte damit faktisch einen Beschluss für eine Doppelspitze von 2010. dpa

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