Bundesregierung lockert Maßnahmen gegen Rinderseuche BSE

Saarbrücken · Die Bundesregierung will die Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Rinderseuche BSE lockern.

Saarbrücken. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, soll die Zahl der BSE-Tests in Deutschland deutlich reduziert werden. Das geht aus einer Verordnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor, die der Zeitung vorliegt.

Ab Juli 2011 müssen demnach gesund geschlachtete Rinder erst mit einem Alter von 72 Monaten auf BSE getestet werden. Bislang waren es 48 Monate. Dadurch soll sich die Zahl der Pflichtuntersuchungen von derzeit eine Million auf 500.000 im Jahr verringern. Risiken für die "menschliche Gesundheit" seien durch die Maßnahme nicht zu erwarten, heißt es in der Verordnung.

Das Ministerium hofft, durch eine geringere Zahl amtlicher Test die Länder und Gemeinden zu entlasten. Außerdem würden Land- und Fleischwirtschaft Kosten in Höhe von 2,75 Millionen Euro einsparen. Hintergru nd der Lockerung ist, dass europaweit die Zahl der BSE-Fälle rückläufig ist und die Europäische Union ein solches Vorgehen eingeräumt hat.

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