Früherer SS-Wachmann bricht sein Schweigen im Auschwitz-Prozess

Detmold · Im Auschwitz-Prozess von Detmold hat der frühere SS-Wachmann Reinhold Hanning sein Schweigen gebrochen. "Ich schäme mich dafür, dass ich das Unrecht sehend geschehen lassen und dem nichts entgegengesetzt habe", erklärte der 94-Jährige gestern vor dem Landgericht.

"Es tut mir aufrichtig leid." Er bereue zutiefst, einer verbrecherischen Organisation angehört zu haben, die für den Tod vieler Unschuldiger und für die Zerstörung unzähliger Familien verantwortlich sei. Der frühere SS-Mann aus Lage ist wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 170 000 Fällen angeklagt.

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