Bürosoftware aufpeppen

Kaufbeuren. Von Webbrowsern wie Firefox und Opera sind Anwender es gewohnt, weitere Fähigkeiten durch Extraprogramme zu integrieren. Wie bei OpenOffice handelt es sich um freie Software, für die enthusiastische Entwickler regelmäßig neue Helferlein veröffentlichen

 Die umfangreiche Gratis-Bürosoftware OpenOffice lässt sich mit kleinen Erweiterungs-Programmen komfortabler machen. Foto: dpa

Die umfangreiche Gratis-Bürosoftware OpenOffice lässt sich mit kleinen Erweiterungs-Programmen komfortabler machen. Foto: dpa

Kaufbeuren. Von Webbrowsern wie Firefox und Opera sind Anwender es gewohnt, weitere Fähigkeiten durch Extraprogramme zu integrieren. Wie bei OpenOffice handelt es sich um freie Software, für die enthusiastische Entwickler regelmäßig neue Helferlein veröffentlichen.

"Das Spektrum der Extensions reicht von Detailverbesserungen bis hin zu umfangreichen Ergänzungen", so Florian Effenberger, Sprecher des Projekts OpenOffice.org in Kaufbeuren. Die zentrale Anlaufstelle unter extensions .services.openoffice.org im Internet zählt rund 300 Erweiterungen. Dort sind aber nicht alle verzeichnet. Effenberger geht von Hunderten weiteren Zusatzprogrammen aus.

Nachrüsten lassen sich etwa Dokumentenvorlagen. Inzwischen sind verschiedene Vorlagenpakete auf Deutsch erhältlich. Auch über eine Grammatik-Prüfung verfügt OpenOffice nicht - die Erweiterung "LanguageTool" behebt das. Eine der wenigen kostenpflichtigen Erweiterungen ist der "Duden Korrektor für OpenOffice.org", die in Version 5 knapp 20 Euro kostet.

Populär ist die "PDF Import Extension". Sie erlaubt, PDF-Dateien nachträglich zu bearbeiten. Von Haus aus kann OpenOffice Dokumente in dieses weit verbreitete Format umwandeln. Besteht jedoch anschließend Korrekturbedarf, stößt die Basisversion an ihre Grenzen. Die Tabellenkalkulation "Calc" gilt als umständlich beim Anpassen der Größe von Spalten und Reihen. "CalcEasyToolbar" soll das erleichtern.

Eine nützliche Hilfe für Anwender, die Vorträge oft mit im OpenOffice-Baustein "Impress" kreierten Präsentationen illustrieren, ist die "Presenter Console": Sie zeigt - nur auf dem Bildschirm für den Referenten sichtbar - eine Vorschau der jeweils nächsten Folie.

Präsentationen mit vielen Multimedia-Inhalten lassen sich nach einer Schrumpfkur mit dem "Presentation Minimizer" leichter öffnen und per E-Mail verschicken.

Stößt der Anwender auf einen unklaren Begriff, weiß oft Wikipedia Bescheid. Mit Hilfe der Erweiterung "OOoWikipedia" lässt sich aus der Bürosoftware heraus dort Rat suchen. Wer einen Artikel in einem Mitmach-Lexikon erstellen will, kann den "Wiki Publisher" nutzen: Ein Assistent hilft, im OpenOffice-Textprogramm "Writer" Verfasstes für die Web-Veröffentlichung aufzubereiten. Der "Weblog Publisher" soll das Bearbeiten des eigenen Online-Tagebuchs erleichtern.

Das Installieren der Erweiterungen ist einfach. Eine Möglichkeit ist, die heruntergeladenen Extensions mit der Dateiendung ".oxt" per Doppelklick zu öffnen und den Anweisungen zu folgen. Alternativ hilft der "Extension-Manager" in OpenOffice unter "Extras". Doch nicht jede Erweiterung läuft mit jeder OpenOffice-Variante. Auf Nummer sicher gehen Anwender laut Sprecher Florian Effenberger mit der aktuellen OpenOffice-Version 3.

 Die umfangreiche Gratis-Bürosoftware OpenOffice lässt sich mit kleinen Erweiterungs-Programmen komfortabler machen. Foto: dpa

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