Bestätigung für Klaus Kessler

Meinung:Bestätigung für Klaus Kessler

Von SZ-RedakteurUlrich Brenner

Für die Sorge, der Verzicht auf eine verbindliche Schulempfehlung könnte der Chancengerechtigkeit schaden, gab es Gründe. Würden nicht vor allem Akademiker die Freiheit nutzen, ihre Kinder aufs Gymnasium zu schicken? Die neue Studie spricht eine andere Sprache und ist Bestätigung für Bildungspolitiker wie den früheren Kultusminister Klaus Kessler (Grüne), der den Verzicht auf die verbindliche Empfehlung 2009 im Saarland durchgeboxt hat. Das stand für ein neues Denken: Gymnasium und Gemeinschaftsschule sind gleichwertige Wege zum Abitur. Die vierte Klasse entscheidet nicht über die berufliche Zukunft. Wer weiß, welchen Druck Schüler (und Lehrer) in den vierten Grundschulklassen Bayerns erfahren, kann ermessen, wie segensreich diese Reform war.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort