Frauen-Bundestrainer bleibt noch im Amt Hrubesch jagt sogar den Startrekord von Neid

Torshavn · Frauen-Bundestrainer bleibt bis Jahresende im Amt.

 Horst Hrubesch muss auf die Rente noch ein wenig warten.

Horst Hrubesch muss auf die Rente noch ein wenig warten.

Foto: dpa/Jan Woitas

Horst Hrubesch hat die Verlängerung seines Engagements als Interims-Bundestrainer der deutschen Fußball-Frauen gelassen zur Kenntnis genommen. „Wir wussten doch, dass das passieren kann“, sagte Hrubesch nach dem 8:0 (3:0) gegen die Färöer. Da die Schweiz durch ein 0:0 in Polen die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich verpasst hat und nun Playoff-Spiele bestreiten muss, steht Hrubeschs Nachfolgerin Martina Voss-Tecklenburg erst zum Jahresbeginn 2019 für den DFB zur Verfügung.

„Klar wäre es besser gewesen, wenn Martina die Mannschaft schon jetzt übernommen hätte. Aber wir müssen fair bleiben: Sie soll sich mit der Schweiz durchsetzen. Bis dahin bleiben wir an Bord“, sagte Hrubesch. Sein Team hatte gegen die Färöer-Frauen durch Tore von Lina Magull (2), Carolin Simon (2), Alexandra Popp (2), Lea Schüller und Leonie Maier sicher die direkte Qualifikation geschafft. Danach hatte es bis März nicht ausgesehen. Nach einer Heimniederlage gegen Island und weiteren schwachen Auftritten war die damalige Bundestrainerin Steffi Jones beurlaubt worden.

Hrubesch hatte das Team übernommen und danach alle Spiele gewonnen. Mit fünf Erfolgen stellte er den Startrekord von Bundestrainerin Silvia Neid aus dem Jahr 2005 ein. Nun könnte er bei den drei ausstehenden Spielen dieses Jahres, für die es noch keine Gegner gibt, alleiniger Rekordinhaber werden.

Neben Deutschland haben auch Spanien, Italien, England, Schottland, Schweden und Norwegen das Ticket gelöst. Die Norwegerinnen konnten in Gruppe drei Europameister Niederlande mit einem 2:1-Sieg noch von der Tabellenspitze verdrängen. Frankreich ist als Gastgeber ohne Qualifikation dabei. Von den 24 Startplätzen sind somit 15 vergeben. Asien wird durch Australien, China, Japan, Südkorea und Thailand vertreten. Aus Südamerika stehen Brasilien und Chile fest.

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