Nach Insolvenz und Aufkauf Küchenbauer Alno will wieder produzieren

Pfullendorf · (dpa) Nach der Übernahme durch einen britischen Investor stehen beim Küchenbauer Alno die Zeichen auf Neustart. In den nächsten Wochen soll die Produktion wieder anlaufen. „Die ersten neuen Alno-Küchen sollen noch im ersten Quartal ausgeliefert werden“, kündigte der Geschäftsführer der Neuen Alno GmbH, Andreas Sandmann, gestern an.

Nachdem Insolvenzverwalter Martin Hörmann Ende November das Ende von Alno verkündet hatte, kam Mitte Dezember die überraschende Rettung: Der britische Investor Riverrock übernahm große Teile von Alno für rund 20 Millionen Euro. Ein sogenannter Massekredit der Briten über sechs Millionen Euro half, den Betrieb zunächst aufrechtzuerhalten.

Für einige hundert Mitarbeiter bedeutet die Übernahme die Rettung ihrer Jobs. Allerdings werden sie künftig schlechter bezahlt. „Alles in allem sind es rund 20 Prozent weniger als vorher“, sagt der langjährige Alno-Mitarbeiter Siegfried Keller. Für manchen seiner ehemaligen Kollegen könnten die Einbußen beim Lohn Grund gewesen sein, einen neuen Vertrag bei Alno abzulehnen.

In Kraft treten die neuen Verträge erst dann, wenn alle Bedingungen des Kaufvertrags erfüllt sind. Alno-Geschäftsführer Sandmann rechnet mit einer Einigung innerhalb weniger Tage.

(dpa)
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