Wirtschaftsförderung Ministerium: Große Erkundungsreisen gibt es nicht mehr

Saarbrücken · Die aufwändigen Markterkundungsreisen, die vom Land und öffentlichen Institutionen organisiert wurden und die in ferne Erdteile führten, sind vorbei. Das geht aus einer Mitteilung des Saar-Wirtschaftsministeriums hervor.

„Solche gemeinsamen Reisen haben kaum noch die Funktion der Informationsbeschaffung. Die Online-Recherche ist an ihre Stelle getreten“, begründet Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) den geänderten strategischen Ansatz. Markt­erkundungsreisen seien nur noch eines von mehreren Instrumenten, die in der Außenwirtschaftsförderung des Saarlandes eingesetzt werden. Eine Wirtschafts-Delegation lohne sich lediglich, „wenn zum gleichen Zeitpunkt eine relevante Zahl von Unternehmen die gleichen Zielmärkte im Auge hat“. Zudem werde den saarländischen Unternehmen die Möglichkeit geboten, an Delegationsreisen anderer Bundesländer teilzunehmen. Ergänzend würden das Wirtschaftsministerium, die Standort-Fördergesellschaft Saaris sowie die Industrie- und Handelskammer Saar gezielte Informationsveranstaltungen anbieten. Diese seien auf konkrete Teilmärkte oder geografische Räume fokussiert. Ein weiteres Instrument seien internationale Kooperationsbörsen, die das Ministerium über Saaris im Rahmen des europäischen Netzwerks für Wirtschaftsförderung EEN (Enterprise Europe Network) anbietet.

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