Verbraucherschützer warnen Apps geben private Daten an Firmen weiter

Oslo · In welchem Ausmaß Smartphone-Apps persönliche Daten sammeln und an Dritte weitergeben, hat der norwegische Verbraucherrat in einem Bericht öffentlich gemacht. Im Auftrag der Osloer Behörde untersuchte das Cybersicherheitsunternehmen Mnemonic, welche Daten zehn beliebte Smartphone-Apps sammeln und an wen sie die Informationen weitergeben.

Insgesamt sendeten die Programme Daten an 135 verschiedene Firmen. Zu den privaten Informationen gehörten IP-Adresse und Standort des Nutzers sowie Geschlecht, Alter und andere Eigenschaften, mit denen Werbefirmen ein Profil des Nutzers anlegen könnten, um gezielt Werbung zu schalten.

Untersucht wurden Dating-Apps wie Tinder, die Make-up-App Perfect 365 und der Perioden-Kalender MyDays. Die Datensammlung und -verarbeitung verstoße gegen europäisches Recht, urteilen die norwegischen Verbraucherschützer. Sie fordern die verantwortlichen Behörden und Organisationen auf, die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) stärker durchzusetzen.

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