Passwörter sind im Internet allgegenwärtig. Egal ob Online-Shops, Mail-Dienste oder soziale Netzwerke: Sie alle lassen sich nur nach vorheriger Anmeldung und nach Eingabe eines Passwortes nutzen.

Ein ideales Kennwort, so die Empfehlung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, besteht aus mindestens zwölf Zeichen, darunter Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Sinnvolle Zeichenfolgen, ganze Wörter oder leicht zu erratende private Vorlieben haben in einem Passwort jedoch nichts zu suchen. Wer sein Nutzerkonto also etwa mit "peter1965", "12345678" oder "gandalf" schützt, macht es Datendieben besonders leicht. Auch Sicherheitsfragen, mit denen man sich bei vielen Onlinediensten ein vergessenes Passwort wieder anzeigen lassen kann, sollten so gewählt sein, dass die Antwort möglichst schwierig zu erraten ist - und das sind weder die eigene Lieblingsfarbe noch der Mädchenname der Mutter.

Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen die Zugangsdaten zu Onlinediensten gestohlen wurden. So etwa im Frühjahr 2014, als dem Online-Auktionshaus Ebay Kennwörter von 145 Millionen Kunden geraubt wurden. In einem solchen Fall sollte man das Passwort umgehend auf allen Seiten, auf denen es ebenfalls in Verwendung war, austauschen, empfiehlt IT-Sicherheitsexperte Stefan Nürnberger von der Universität des Saarlandes . Noch besser wäre es allerdings, Passwörter grundsätzlich nicht doppelt und dreifach zu verwenden.

Angesichts einer wachsenden Zahl an Online-Konten ist das aber gar nicht so einfach. Die Experten raten daher, sogenannte Password Manager zu nutzen. Das sind Programme, mit denen Nutzer alle ihre Zugangsdaten zentral verwalten können. Merken müssen sich Anwender dann nur noch ein sogenanntes Master Passwort, das einem den Zugriff auf das Programm gewährt. Kostenlose Anwendungen wie etwa "KeePass" oder "Password Safe" reichen dabei völlig aus.

bsi-fuer-buerger.de